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Hundewesen
Die Schweißarbeit
Wer zur Jagd geht und auf ein Stück Wild schießt muss immer auch einmal mit einem „schlechtem Schuss“ rechnen. Gerade auf den in den letzten Jahren häufiger werdenden Drückjagden, aber auch auf dem nächtlichen Schwarzwildansitz, ist immer einmal mit einem nicht sofort tödlichen Treffer
zu rechnen. Wohl jedem Jäger, auch dem erfahrenen, wird in seinem Jägerleben früher oder später ein solcher Lapsus passieren. Es wäre vermessen sich davon frei zu sprechen.Die Arbeit nach solch einem „schlechten Schuss“ ist die Aufgabe des Nachsuchengespannes, also eines ausgebildeten Schweißhundes
und seinem Führer. Scheuen Sie im Interesse des Wildes nicht den Hilferuf
nach einem Schweißhundführer.
Einige wichtige Regeln
nach dem Schuss:
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Gehen sie nicht direkt nach dem Schuss an den Anschuss
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Warten Sie die berühmte „Zigarettenlänge“ ab
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Verbrechen sie den Anschuss ohne Pirschzeichen zu „verschleppen“
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Verhalten sie sich leise - aufgemüdetes Wild bedeutet schwierige Nachsuche
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Folgen Sie einer Fährte nicht ohne Hund und einem Schweißhundführer
Der Hegering verfügt über einige Nachsuchengespanne, die im Fall der Fälle
immer gern bereit sind das Leid kranken Wildes durch Ihre Nachsuche zu verkürzen. Hierbei ist nicht immer ein suboptimaler Schuss der Auslöser, vielfach sind es auch Wildunfälle, die den Einsatz geeigneter Helfer notwendig machen. Aktuell haben wir drei geprüfte Nachsuchengespanne im Bereich des Hegering zur Verfügung:
Ansprechpartner
Jörg Ising - 0160 - 1513642
Dennis Pape - 0175 - 2048428
Christian Raue - 0170 - 5488234
Die Stöberarbeit
Waren bis vor gut zwei Jahrzehnten die Vorstehhunde, bzw. deren Arbeit noch der Kern der Hundearbeit im Hegering, so sind es heute die Stöberhunde. Bedingt durch die immer mehr in den Hintergrund tretenden Niederwild- und die kontinuierlich zunehmenden Bewegungsjagden ergab sich auch bei unseren Hundeführern die Notwendigkeit zur Haltung geeigneter Hunde.
Auf Hegeringebene hat sich vor gut zehn Jahren eine Hundeführergruppe zusammengefunden, die bis heute besonders aktiv ist. Am häufigsten werden Terrier der Rassen Dt. Jagd-, Jack-Russel- und Foxterrier geführt. Aber auch einige Bracken, Teckel und Wachtelhunde kommen zum Einsatz.
Durch die waldbaulichen Maßnahmen und zusätzliche Sturmereignisse der letzten Zeit, allen voran Kyrill und die Borkenkäferkalamitäten, hat sich das Waldbild deutlich verändert und wird sich auch noch weiter verändern. Die hierbei entstandenen Naturverjüngungen und Anpflanzungen bieten hervorragende Einstände für alles Wild. Die Bejagung wird hierdurch aber immer schwieriger werden. Besonders notwendig zur Regelung der Schwarzwildbestände wird die Bewegungsjagd sein.
Diese Jagdform ist ohne geeignete Hunde, also Stöberhunde, nicht durchführbar. Der Stöberhund soll das Wild finden und spur-, oder mindestens sichtlaut vor die angestellten Schützen bringen. Insbesondere bei Schwarzwild bedarf es hierzu mehrerer unserer kleinen Helfer, da es sich oft schwerfällig und auch wehrhaft zeigt. Gerade deshalb ist es sehr wichtig, dass die einzelnen Hunde als Gruppe, oder besser gesagt Meute, gut zusammen spielen. Erreicht wird dies durch häufige gemeinsame Jagden mit den gleichen Hundeführern und ihren vierbeinigen Begleitern.
Unterstützen Sie unsere Hundeführer, denn es stecken sehr viel Arbeit, Idealismus und Kosten in der Führung eines Hundes und nicht jeder Jäger ist in der Lage, oder bereit dieses auf sich zu nehmen. Deshalb sollten wir diejenigen unterstützen, die sich dieser Mühen unterziehen, denn ohne deren Einsatz würden die meisten Gesellschaftsjagden nicht stattfinden können.
Auch heute gilt noch immer; „Jagd ohne Hund ist Schund!“
Ho Rüd ho

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